KMU und Wirtschaft

Unsere Wirtschaft muss innovativ, leistungsfähig und sozial sein. Die FDP richtet ihre Wirtschaftspolitik voll und ganz auf die KMU aus. Damit werden diese für ihre Rolle als Rückgrat der Wirtschaft, bei der Schaffung von Arbeits- und Ausbildungsplätzen und als wichtiger Träger unserer Sozialpolitik gestärkt, belohnt und gefördert.

Die KMU wirken als Motor und Regulator der Wirtschaft.
Wir wollen überlebensfähige und aktive KMU. Dazu müssen diese genügend Luft und Freiraum zum Atmen haben. Wir wollen, dass auch KMU Zugang zu finanzmarktlicher Unterstützung (Banken, Risikokapital, Investmentsfonds, etc.) finden.

 

 

Die Politik vergisst die KMU.
Obschon die KMU das Rückgrat der Wirtschaft bilden, gehen sie in der Wirtschafts- und Sozialpolitik sehr oft vergessen. Wir wollen den Anliegen der KMU mehr Nachachtung verschaffen und ihnen ein gutes Umfeld schaffen.

 

 

Die KMU sind administrativ am Anschlag.
Die zeitlichen und finanziellen Aufwendungen der KMU für administrative Aufgaben und Vorschriften sind überrissen. Wir wollen ein Klima, in welchem die KMU vor allem für sich – und nicht für den Staat - arbeiten können.

 

 

Die KMU werden finanziell übergangen.
Sämtliche wirtschaftspolitischen „Rettungsaktionen“ der letzten Zeit (Swiss, Rentenanstalt, Winterthur) galten Grossbetrieben. Die FDP will, dass endlich auch die KMU gefördert werden.

 

Keine KMU – keine Arbeitsplätze und Lehrstellen.
Viele Grossbetriebe bauen Stellen ab. Ohne KMU hätten wir Arbeitslosenzahlen wie die EU. Die Schaffung von Ausbildungs- und Arbeitsplätzen in den KMU muss gefördert und belohnt werden.

 

 

Die KMU werden durch den Fiskus übermässig gemolken.
Erhöhung der Mehrwertsteuer oder der Lohnabzüge für Sozialversicherungen treffen die KMU überproportional hart. Die FDP setzt sich dafür ein, dass die Auswirkungen solcher Entscheide auf die KMU genauer geprüft werden.

 

Die Leistung der KMU für die Wirtschaft wird unterschätzt.
Die KMU können es sich meist nicht leisten, mit teuren Bauten, Chrom und Marmor zu glänzen. Deshalb gehen sie gegenüber anderen Marktteilnehmern oft vergessen. Die FDP versteht unter Wirtschaftspolitik KMU-freundliche Politik.

 

 

Kein wirtschaftlicher Absturz mit gesunden KMU.
Die FDP will einen Wechsel in der Wirtschaftspolitik herbeiführen: Wirtschaftspolitik muss primär KMU-freundlich sein!

 

 

Fakten
Ohne die kleinen und mittelgrossen Unternehmen KMU (nach Europaweit geltender Definition Unternehmen mit weniger als 250 Vollzeitstellen) wäre die Schweiz nicht erst seit einem Jahr in einer Rezession. In der Schweiz fallen 99,5 Prozent aller Unternehmen in die Kategorie der KMU. 70 Prozent der Angestellten arbeiten in KMU, zwei von drei Franken werden in KMU verdient. Trotzdem wird das Gros aller Unternehmen in der Wirtschaft- und Sozialpolitik regelmässig übergangen oder gar als blosse Milchkühe missbraucht. Wir brauchen innovative und finanziell gesunde KMU – sie schaffen Arbeits- und Ausbildungsplätze, sie tragen die teuren Flagschiffe der Wirtschaft wesentlich mit.

 

 

Positionen
» Unsere KMU sind finanziell ausgeblutet. Um ihre zentrale Rolle in der Volkswirtschaft auch in Zukunft wahrnehmen zu können, brauchen sie Zugang zu günstigem Betriebs- und Risikokapital. Ohne Richtungsänderung bluten sie aus. Das Bereitstellen von Risikokapital sollte steuerlich belohnt werden.

 

» Die KMU arbeiten hart, seriös und sozial verantwortlich. Sie sind keine Blender. Deshalb gehen sie oft vergessen. Sie sind in der Politik und in der Gesellschaft unterbewertet und untervertreten. Nur wenn „Wirtschaftspolitik“ in Zukunft automatisch „KMU-Politik“ heisst, können sie angemessen behandelt werden.

 

» 40 Prozent aller Schweizer Firmen sind Einmann-Betriebe. Diese sind überdurchschnittlich oft mit administrativem Kram überfordert. Nur wenn die KMU vom zeitraubenden administrativen Kleinkram befreit werden, haben sie Zeit für ihre eigentlichen Aufgaben: ihre Arbeit.

 

» Während die Politik in der letzten Zeit direkt oder indirekt hohe Beträge in die Rettung angeschlagener Unternehmen gesteckt hat, gehen die KMU Mal für Mal leer aus. Niemand überlegt sich, was die Erhöhung der Mehrwertsteuer um ein Prozent für den Gastwirt, Dorfbäcker und den Malermeister bedeutet. Die Erhöhung von Sozialabgaben und Steuern darf nur noch erfolgen, wenn die Auswirkungen auf die KMU in aller Deutlichkeit klar sind.

 

» Während sich viele Grossbetriebe gesund sanieren, haben die KMU still und unspektakulär die meisten der wegrationalisierten und zu Kostenfaktoren degradierten Arbeitslosen aufgenommen. Nur wenn die KMU faire Steuern, rasche Entscheidungsprozesse und ein finanziell und administrativ wesentlich verbessertes Umfeld erhalten, können sie auch in Zukunft neue Arbeits- und Ausbildungsplätze schaffen.

 

» Die KMU werden in der Schweiz gewaltig unterschätzt. Kaum jemand nimmt wahr, welche wichtige Rolle sie für unsere Volkswirtschaft überhaupt spielen. Nur wenn es gelingt, die gesamte Wirtschaftspolitik auf die KMU auszurichten, kann deren Leistung für die Schweizer Volkswirtschaft auch die Anerkennung ernten, die sie verdient. Die FDP hilft den KMU dabei!